17 Ernährung

Inhalt: Die Ernährung stellt die Basis menschlicher Existenz dar. Der Mensch sollte sich vollständig ernähren, das heißt, alle nötigen Substanzen zu sich nehmen, die eben sein Organismus zu seiner reibungslosen Funktion braucht. Am besten würde dies durch eine abwechslungsreiche Nahrung erreicht, indem man von vielem, aber von allem nicht zu viel zu sich nimmt.

 

Der Grundsatz für alle Organismen – nicht nur beim Essen – gilt auch hier: Zu wenig ist nicht gut, zu viel aber auch nicht, da auf Dauer das System überlastet wird…

Einseitige oder mangelhafte Ernährung wie auch Überdosierungen können Schaden anrichten.

Ein weiterer Grundsatz der Natur: Alle Organismen sind Unikate mit sehr großer Streuung in ihrer individuellen Auslegung.

Hormonhaushalt, Aktivität von Enzymen und anderer Bausteine für den Stoffwechsel zeigen sich von Mensch zu Mensch als höchst individuell, auch zwischen Mann und Frau gibt es Unterschiede, die erst nach und nach von der medizinischen Forschung berücksichtigt werden.

Im Übrigen ist Gewichtskontrolle Teil des Gesundheits-Managements: Zuerst intensive ärztliche Untersuchung, um Krankheiten auszuschließen.

Betrachtet man aus Sicht der Ernährung den Organismus als eine Art ‚biologischer Fabrik‘, die eine bestimmte Leistung wie Existenz und Fortpflanzung zu erbringen hat, liegt der Gedanke nahe, dass der Input dieser Fabrik so bemessen sein sollte, dass sein Output den im täglichen Leben gestellten Anforderungen gerecht werden kann.

Wie steuert das die Natur? Alle Lebewesen, außer dem Menschen, kämpfen um ihre Existenz in einem mehr oder weniger schmalen Korridor zwischen Fressen und gefressen werden. Auch ohne die Mitwirkung von Raubtieren wird Nahrungsmangel bei zu hoher Populationsdichte ebenfalls für eine Begrenzung sorgen.

Bereits durch die Wetterkapriolen der Jahreszeiten und auch den Einfluss klimatischer Warm- und Kaltzeiten ist das Nahrungsangebot alles andere als kontinuierlich. Die Bildung von ‚Rücklagen‘, z.B. in Form von Körperfett kann in Zeiten schlechter Versorgung das Überleben sichern.

Auch der Mensch wird über das ‚Urprogramm‘ verfügen, in guten Zeiten anzufuttern, um in Mangelzeiten davon leben zu können.

Allerdings gibt es heute, zumindest für wohlhabende Staaten, diese von der Natur zwangsläufig auferlegten Mangelzeiten nicht mehr mit dem Problem, dass ein gewisser Drang zum ‚Anfuttern‘ weiterhin besteht, die hochdynamische und energiefressende Lebensweise sehr viel früherer Generationen unter dauernder Konfrontation mit Säbelzahntigern, Krankheiten, Verletzungen und Hunger jedoch nicht mehr gegeben ist.

Wieviel wovon benötigt wird, hängt von der Art der Tätigkeit ab: Körperliche Arbeit verlangt wohl nach anderer Zusammensetzung der benötigten Bausteine als eine mehr bewegungsarme, geistige Tätigkeit. Auch liegt es nahe, dass ein niedriger psychischer Status mit hohem Stresspegel nicht nur Herzschlag und Blutdruck, sondern auch den Stoffwechsel und damit den Bedarf an Nahrungsbestandteilen verändert.

In besonders intensiven Entwicklungsphasen wie Schwangerschaft, Kindheit oder Pubertät sind erhebliche ‚Investitionen‘ des Organismus nötig, die gerade im Gehirn zusätzliche und auch hochwertige Bausteine erfordern. Tierische Proteine sind der Molekularstruktur der gehirnlichen Bausteine wie Nervenzellen, Synapsen und Nervenleitungen am ähnlichsten.

„Was ist der Unterschied zwischen pflanzlichen und tierischen Proteinen?“

ChatGPT äußert sich am 26.03.2023 folgendermaßen:

„Der Unterschied zwischen pflanzlichen und tierischen Proteinen liegt hauptsächlich in ihrer Zusammensetzung von Aminosäuren und in den begleitenden Nährstoffen.

Tierische Proteine stammen aus tierischen Quellen wie Fleisch, Fisch, Geflügel, Eiern und Milchprodukten. Sie enthalten alle essentiellen Aminosäuren, die unser Körper nicht selbst produzieren kann und die wir über die Nahrung aufnehmen müssen. Tierische Proteine sind daher oft als ‚komplett‘ bezeichnet, da sie alle Aminosäuren in ausreichender Menge enthalten, um den Körper bei der Synthese von Proteinstrukturen und der Aufrechterhaltung von Körpergeweben zu unterstützen.

Pflanzliche Proteine stammen aus pflanzlichen Quellen wie Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen, Getreide, Obst und Gemüse. Einige pflanzliche Proteine sind reich an einigen essentiellen Aminosäuren, aber arm an anderen, was bedeutet, dass sie ‚unvollständig‘ sind. Es gibt jedoch viele pflanzliche Proteinquellen, die eine gute Kombination von Aminosäuren bieten, wie z.B. Bohnen und Reis, und mit einer abwechslungsreichen pflanzlichen Ernährung kann man leicht eine ausreichende Menge an allen essentiellen Aminosäuren aufnehmen.

Pflanzliche Proteine sind oft auch reich an Ballaststoffen, Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen, die eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung einer gesunden Ernährung spielen. Tierische Proteine enthalten hingegen oft höhere Mengen an gesättigten Fetten, Cholesterin und purinbildenden Substanzen, die mit einer höheren Rate von Herzkrankheiten, Diabetes und Nierensteinen in Verbindung gebracht werden.

Insgesamt ist eine ausgewogene Ernährung, die aus einer Vielzahl von pflanzlichen und tierischen Proteinquellen besteht, in der Regel eine gesunde Wahl (Ende ChatGPT).“

Allerdings ist zu beachten, dass der heutige Mensch oft unter merklichen Belastungen am Arbeitsplatz und auch im privaten Leben steht, die seinen psychischen Pegel sinken und seine Stressbelastung steigen lassen:

Konkurrenzdruck und steigende Anforderungen in der Firma, z.B. durch Digitalisierung und KI, eine kaum mehr sicher zu organisierende Kinderbetreuung, von Zukunftsängsten ganz abgesehen, senken den psychischen Pegel und machen Stresssituationen oft zum Normalfall.

Unter Stressbelastung verlässt der Organismus jedoch seine normale Arbeitsweise und dies hat Folgen für die Ernährung:

So antwortet ChatGPT am 26.03.2023 auf die Frage:

„Braucht man unter Stressbelastung eine andere Ernährung?“

„Unter Stressbelastung kann eine angemessene Ernährung besonders wichtig sein, um den Körper mit ausreichend Energie und Nährstoffen zu versorgen, die für die Bewältigung von Stress benötigt werden. In der Tat gibt es bestimmte Lebensmittel und Ernährungsstrategien, die dazu beitragen können, den Körper besser auf Stressbelastungen vorzubereiten.

Eine stressarme Ernährung sollte zum Beispiel Folgendes umfassen:

  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Dehydration kann Stresssymptome wie Müdigkeit und Konzentrationsschwäche verschlimmern, daher ist es wichtig, ausreichend Wasser zu trinken.
  • Ausgewogene Mahlzeiten: Eine ausgewogene Mahlzeit sollte Proteine, Kohlenhydrate und gesunde Fette enthalten. Proteine können helfen, das Energieniveau zu stabilisieren und die Stimmung zu verbessern, während Kohlenhydrate für eine schnelle Energiezufuhr sorgen können. Gesunde Fette sind wichtig für das Gehirn und können dazu beitragen, das Stressempfinden zu reduzieren.
  • Vermeidung von stark verarbeiteten Lebensmitteln: Diese können den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen und zu Energieabstürzen führen, was den Stress verschlimmern kann.
  • Regelmäßige Mahlzeiten: Regelmäßige Mahlzeiten können dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und Energieabfälle zu vermeiden.
  • Reduzierung von Koffein und Alkohol: Koffein und Alkohol können den Körper belasten und das Stressniveau erhöhen.

Es ist auch wichtig, auf individuelle Bedürfnisse und Vorlieben zu achten. Manche Menschen bevorzugen vielleicht eine leichte Mahlzeit vor einem stressigen Ereignis, während andere sich besser fühlen, wenn sie eine vollständige Mahlzeit zu sich nehmen. Es ist am besten, die Ernährung anzupassen, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden.“ (Ende ChatGPT).

Aus Sicht der Psycho-Mathematik stellt beim Menschen die Rechenleistung des Gehirns als Schaltzentrale den begrenzenden Faktor für Leistung und Lebensgefühl dar. Neben dessen Versorgung mit Traubenzucker, Sauerstoff und Bausteinen benötigt das Gehirn auch psychische Energie, um überhaupt oder auch hochwertig tätig werden zu können.

Eine Ernährung wäre dann als optimal anzusehen, wenn diese der eigenen Auslegung und Lebensführung gemäß vollständig wäre, aus Komponenten ohne schädliche Bestandteile wie Biozide bestünde und ohne die Notwendigkeit von künstlichen und unkontrollierten „Nahrungs-Ergänzungsmitteln“, deren Dosierung schnell Probleme machen kann.

Was das Körpergewicht als häufigster Fragestellung angeht, gilt zunächst die einfache Formel: Was an Kalorien zugeführt wird, sollte auch verbraucht werden. Jeder Überschuss geht in die Fettpolster.

Oft erreicht bereits das ‚Zwischendurch‘ die Kalorienzahl einer Hauptmahlzeit. Und das ganz unbewusst: Schon für das Kleinkind ein ‚Snack‘, wenn es Frust oder Langeweile hat und ein ‚Leckerli‘ für den unruhigen Hund.

Zwischendurch? Eine klare tägliche Struktur mit Frühstück, Mittag- und Abendessen würde sicherlich helfen, aber leicht würde es trotzdem nicht werden, beispielsweise auf körperlich ‚überflüssige‘ aber psychisch lockende süße Sächelchen zu verzichten.

ChatGPT (Stand 25.03.2023) antwortet auf die Frage: „Wie reduziere ich mein Körpergewicht?“

„Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um das Körpergewicht zu reduzieren, aber die effektivste Methode hängt von den individuellen Bedürfnissen, Vorlieben und Zielen ab. Hier sind einige allgemeine Empfehlungen:

  1. Ernährung anpassen: Eine ausgewogene Ernährung mit einer angemessenen Kalorienaufnahme ist ein wichtiger Bestandteil jeder Gewichtsabnahme-Strategie. Reduzieren Sie den Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln, raffiniertem Zucker und gesättigten Fetten, und erhöhen Sie die Aufnahme von Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Proteinquellen mit geringem Fettgehalt.
  2. Kalorienbilanz schaffen: Um Gewicht zu verlieren, müssen Sie mehr Kalorien verbrennen, als Sie durch Essen und Trinken aufnehmen. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist durch eine Kombination von gesunder Ernährung und regelmäßiger körperlicher Aktivität.
  3. Körperliche Aktivität steigern: Regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, Kalorien zu verbrennen, Muskeln aufzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Es ist empfehlenswert, mindestens 150 Minuten moderater körperlicher Aktivität pro Woche zu absolvieren.
  4. Genügend Schlaf: Ein ausreichender Schlaf ist wichtig für die Regulierung von Stoffwechselhormonen, die den Hunger und das Sättigungsgefühl beeinflussen. Es wird empfohlen, mindestens 7 Stunden Schlaf pro Nacht zu bekommen.
  5. Stress reduzieren: Stress kann den Körper in den „Kampf oder Flucht“-Modus versetzen, was zu einem erhöhten Appetit und einem höheren Risiko von Gewichtszunahme führen kann. Techniken wie Meditation, Yoga und Atemübungen können helfen, den Stress zu reduzieren.
  6. Unterstützung suchen: Es kann hilfreich sein, eine unterstützende Umgebung und ein Netzwerk von Freunden und Familie zu haben, um Ihre Gewichtsabnahme-Ziele zu erreichen. Eine professionelle Beratung von einem Ernährungsberater oder einem Personal Trainer kann auch eine sinnvolle Option sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass Gewichtsverlust ein Prozess ist und Zeit braucht. Es ist auch wichtig, realistische Ziele zu setzen und sich nicht zu sehr auf die Zahl auf der Waage zu konzentrieren, sondern auf die Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens (Ende ChatGPT).“

Zu Punkt 5 ‚Stress reduzieren‘ merkt die Psycho-Mathematik ein weiteres entscheidendes Argument an: Essen und Trinken sind die beliebtesten Kompensationshandlungen bei niedrigem psychischem Pegel. Ein kleiner Dämpfer, ein Schoko-Riegel gleicht das aus. Ein starker Einbruch im psychischen Pegel: Fress-Attacke am Kühlschrank…

Beides erfolgt zwanghaft und unbewusst, denn auch diese Kompensation lässt sich als Urprogramm deuten, das eben bei sinkendem psychischem Pegel zwingend und meist unbewusst in Gang gesetzt wird.

Der Anteil des ‚psychischen Hungers‘ an der Ernährung wird weit unterschätzt..

Die leichte Verfügbarkeit von Essen und speziell von Süßem hebt durch den geringen Aufwand bei hoher Belohnungserwartung die Motivation so stark an, dass es fast unmöglich erscheint, dieser Versuchung zu widerstehen.

‚Objekte der Begierde‘ sollten keinesfalls in der Nähe, am besten überhaupt nicht in Reichweite sein.

Alle Vorschläge zur Gewichtsreduktion lassen sich nur erfolgreich umsetzen, wenn man in der Lage ist, seine Ernährung bewusst zu steuern. Voraussetzung dazu ist ein ausreichend hoher Pegel an psychischer Energie.

Daher ist das persönliche Wunschgewicht in erster Linie eine Frage der eigenen Steuerung des Essverhaltens: Ist genug zu essen da, liegt es an jedem selbst, was und wieviel er isst und wenn das Körpergewicht nach oben entgleitet, muss Zufuhr und Verbrauch besser justiert werden.

Leichter gesagt denn getan:

Bei sinkendem psychischem Pegel leiden alle Lebensäußerungen unter fortschreitendem Qualitätsverlust. Als Erste werden die oberen, strategischen Denkebenen und damit Verstand, Bewusstheit und soziale Kompetenzen heruntergefahren.

Die Folgen sind bekannt: Kein Plan, keine Konsequenz, keine bewusste Lebensführung mehr möglich, der Griff zur Chipstüte oder der Schokolade zur Kompensation psychischer Defizite jeder Vernunft zuwider völlig unbewusst auf ‚Autopilot‘ abgewickelt. Hinterher der Ärger, wieder einmal ’schwach‘ geworden zu sein…

Da ist ja noch die Nahrungsmittelindustrie, die man als Sündenbock verantwortlich machen könnte: Zu viel Fett und Zucker überall. Aber die sind nicht an allem schuld! Jeder kann sich über Inhalte informieren und Einkaufsverhalten und Ernährung danach richten. Aber Vorsicht! Fettarme Produkte können dazu verleiten, ganz unbewusst einfach mehr davon zu verzehren..

Auch zu versuchen, den eigenen Organismus statt mit ‚echtem‘ Zucker mit ‚Süßstoffen‘ zu betrügen, kann auf Dauer nachteilige Wirkungen nach sich ziehen.

Selbst die angesagtesten Diäten und Vorsätze zu mehr Bewegung lassen sich ohne einen annehmbar hohen psychischen Pegel weder realisieren noch durchhalten und wenn doch, würde der Jojo-Effekt am Ende der Diät den Erfolg bald wieder zunichtemachen.

Fazit: Eigentliches Ziel ist die psychische Ausgeglichenheit mit ihrem ‚freien Willen‘. Erst dann ist es möglich, seine Ernährung auf Genuss und Vollständigkeit hin auszurichten, maßvolle aber attraktive Abwechslung zu pflegen, sein Essen ganz bewusst mit mehr oder weniger Fleisch, Trinken mit viel oder wenig Zucker zu disponieren und sich dann und wann sogar zu genehmigen, so richtig über die Stränge zu schlagen.

Im psychischen Defizit hingegen fühlt man sich dem unbewussten ‚Frustessen‘, fraglichen Diäten oder gar schädlichen Ernährungs-Ideologien ausgeliefert.

Bildnachweis:
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